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Supermoms & Superdads, aufgepasst! So erleichtert ihr euren Familienalltag

Foto (c) Nadja Kretzschmar

In der neuen Folge des Taxfix-Podcasts Money on my Mind* spricht Sara Buschmann, Gründerin der ersten gemeinnützigen Online-Plattform SOLOMÜTTER für allein und getrennt erziehende Frauen, darüber, was Single-Eltern bei ökonomischer Unsicherheit tun können. Denn auch für Familien mit geringem Einkommen gibt es Mittel und Wege, um die (finanziellen) Umstände zu erleichtern. Hier geht es zur Folge.

Für alle Supermoms und Superdads hat Taxfix-Expertin Juliane Kutzke außerdem hilfreiche Tipps zusammengestellt, um die eigene Situation für sich und die Kinder zu verbessern.  

Julianes Tipps

„Ihr habt Anspruch auf 14 Monate Elterngeld.”
Euer Geldbeutel wird es euch danken: Das Elterngeld fängt fehlendes Einkommen auf, wenn Eltern nach der Geburt für ihr Kind da sein wollen und deshalb ihre berufliche Arbeit unterbrechen oder einschränken. Als Eltern stehen euch bis zu 14 Monate „Basiselterngeld” zu. Dies kann zwischen den Elternteilen aufgeteilt oder von Alleinerziehenden komplett in Anspruch genommen werden.

„Ihr bekommt Zuschüsse zu den Kinderbetreuungskosten.”
Kinderbetreuung sollen sich alle leisten können! Abhängig von Stadt oder Landkreis gibt es finanzielle Unterstützung für Eltern, beispielsweise in Form von Zuzahlungen oder einem Kita-Gutschein – ähnliches gilt für das Kita- und Schulessen. Lasst euch dazu einfach beim Jugendamt oder bei regionalen Familienberatungsstellen wie der Caritas oder AWO beraten. Manchmal zahlt auch der Arbeitgeber, schaut am besten in euren Arbeitsvertrag oder sprecht es bei Vorgesetzten an. Außerdem könnt ihr Kosten für die Betreuung des Kindes als sogenannte Sonderausgaben in der jährlichen Steuererklärung geltend machen, wenn ihr sie selbst bezahlt habt. Wichtig ist, dass eine Rechnung vorliegt und die Kosten in Betreuung und Verpflegung unterteilt sind. Außerdem sollte per Banküberweisung gezahlt werden.  

„Holt euch finanzielle Zuschüsse für Kultur-, Sport- und Freizeitangebote.”
Familien mit geringem Einkommen können Geld über das „Bildungs- und Teilhabepaket (BuT)” erhalten. Dadurch können die Kinder und Jugendlichen dieser Familien an vielfältigen Bildungsangeboten in Schule und Freizeit teilnehmen. Das gilt unter anderem für Klassenfahrten, Nachhilfeunterricht oder Musik-Kurse. Die Anlaufstellen für euer Bundesland findet ihr hier.
Zusätzlich haben Familien mit geringem Einkommen häufig auch Anspruch auf Kinderzuschlag – zusätzlich zum Kindergeld. Der Zuschlag liegt seit Anfang 2023 bei monatlich bis zu 250 Euro pro Kind. Und auch der Antrag auf Wohngeld, also eines Zuschusses zur monatlichen Miete, bedeutet für Familien mit wenig Einkommen eine finanzielle Entlastung. Gut zu wissen: Wer Kinderzuschlag oder Wohngeld erhält, hat übrigens automatisch Anspruch auf das BuT-Paket.

„Nutzt die Steuerklasse 2 und den Entlastungsbetrag für Alleinerziehende.”
Alleinerziehende können einen Entlastungsbetrag in Anspruch nehmen. Dieser beträgt ab dem Jahr 2023 4.260 Euro. Bei mehreren Kindern gibt es für jedes weitere Kind zusätzlich 240 Euro. Man kann ihn entweder über die Steuererklärung oder die Steuerklasse 2 beantragen. Der Vorteil der Steuerklasse 2 ist, dass man nicht lange auf eine Erstattung warten muss, sondern monatlich ein höheres Netto-Gehalt erhält. Wichtig ist, dass ihr allein mit eurem/n Kind/ern zusammen wohnt.

„Alleinerziehenden stehen doppelte Kinderkrankentage zu!”
Bleibt zuhause, wenn euch eure Kinder brauchen. Die Krankenkassen übernehmen den Verdienstausfall. Eltern, die sich die Erziehung teilen, bekommen jeweils 10 Kinderkrankentage pro Kind, alleinerziehenden Müttern und Vätern stehen 20 Tage pro Kind zu. Wenn ihr mehrere Kinder habt, könnt ihr sogar bis zu 50 Tage im Jahr von der Arbeit freigestellt werden, ohne Urlaub nehmen zu müssen. Weitere Infos dazu gibt es bei den jeweiligen Krankenkassen.

Foto (c) FreshSplash (via istock)

„Liebe Mamas und Papas, achtet auch auf euch und eure Bedürfnisse!”
Die alltägliche, oft unsichtbare Verantwortung für das Organisieren von Haushalt, Familie und den Finanzen kann neben beruflichen Verpflichtungen häufig eine große Last sein, die vor allem Alleinerziehende spüren. Umso wichtiger ist es, auf den eigenen Körper zu hören und regelmäßige Pausen einzulegen. Haushaltshilfen und Reinigungskräfte können eine echte Entlastung im Alltag sein. Die Kosten, die für diese Art der Unterstützung aufgewendet werden, könnt ihr steuerlich als haushaltsnahe Dienstleistung absetzen.

„Lasst euch von Profis helfen.”
Nach Hilfe zu fragen, ist immer eine gute Idee! Viele Unterstützungsangebote sind sogar kostenfrei. Kurse zur Entspannung und Stressbewältigung im Alltag werden beispielsweise von der Caritas oder in Gesundheitszentren angeboten. Die perfekte Gelegenheit, alleine, aber auch gemeinsam mit euren Kindern und anderen Familien zu lernen, achtsamer mit sich und miteinander umzugehen.

„Nutzt zusätzliche Erholungsangebote.”
Wenn ihr seelische oder körperliche Symptome der Erschöpfung oder Überlastung feststellt, gibt es die Möglichkeit, über eine Kur nachzudenken. Diese gibt es zusätzlich zu den jährlichen Urlaubstagen. Sprecht einfach eure*n Hausärztin/-arzt darauf an. Diese*r kann dir die Notwendigkeit aus medizinischer Sicht bescheinigen. Bei sogenannten Mutter-Kind-Kuren (oder auch Vater-Kind-Kuren) kannst du zur Ruhe kommen und auf professionelle Hilfe vertrauen. Bei medizinischer Notwendigkeit kommt auch hier ein Steuerabzug in Form von Krankheitskosten in Frage, wenn die Kosten nicht erstattet bzw. übernommen wurden.

„Die Steuererklärung lohnt sich oft.”
Gerade für Alleinerziehende lohnt es sich fast immer, eine Steuererklärung abzugeben und die Rückerstattung für die Familie einzuplanen. Solltet ihr unsicher sein, wie ihr „die Steuer” machen sollt und – vor allem – falls es bequem und unkompliziert laufen soll, steht euch die App Taxfix zur Seite. Dank des geführten Ablaufs und der Möglichkeit, den Experten-Service zu nutzen, ist die Steuer ein „kinderleichtes” To Do, das ihr schnell von eurer Liste streichen könnt – weniger Mental Load ist schließlich immer gut!

* Ihr wollt noch mehr wissen?
Dann hört doch regelmäßig unseren Podcast Money on my Mind – wir reden über Finanzen. Denn, von wegen über Geld spricht man nicht! Wir brechen mit diesem Tabu und packen die Fragen aus, die es zu besprechen gibt. Regelmäßig gibt es hier auch Themen rund um Familie & Finanzen. Neben der aktuellen Folge mit Sara Buschmann, spricht auch Alisa Jahnke, Gründerin des Schmucklabels „Purelei“, über den Balanceakt zwischen Beruf und Familie. Hört doch mal rein!

Medienbüro

Taxfix

Michaela Grouls
michaela@schroederschoembs.com

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