Die Deutsche Telekom baut ihr Engagement für mehr Gleichberechtigung und Diversität im eSports kontinuierlich weiter aus. Gemeinsam mit Riot Games, SK Gaming und der esports player foundation (epf) startet das Unternehmen den Equal eSports Cup – das erste League-of-Legends (LoL) Turnier für Frauen und nicht-binäre Spieler*innen im DACH-Raum. Die vier Partner wollen allen Spieler*innen unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Kultur oder sozialem Status eine Chance geben, ihren Traum zu leben und die noch immer stark von Männern geprägte eSports- und Gaming-Szenen nachhaltig verändern. Das erklärten sie anlässlich des Auftakt-Events der neuen Turnier-Serie am 29. April 2023 in Berlin.
Antje Hundhausen, Schirmherrin der neuen Turnier-Serie und Initiatorin von #equalesports bei der Deutschen Telekom, betonte: „Die neue Turnier-Serie ist ein weiterer wichtiger Schritt für mehr Gleichberechtigung und Diversität im eSports. Vor zwei Jahren haben wir die Equal eSports Initiative ins Leben gerufen. Zusammen mit unseren starken Partnern wollen wir Game Changer sein und den besten Frauen und nicht-binären Spieler*innen den Weg in die eSport-Spitze ebnen. Unser langfristiges Ziel sind gemischte Teams.“
Um sich für mehr Inklusion und Chancen von Frauen im eSports stark zu machen, startete der League-of-Legends-Spieleentwickler Riot Games im Herbst letzten Jahres das Rising Stars-Turnier für nordische Länder. Jetzt unterstützt das US-amerikanische Unternehmen den Equal eSports Cup, die erste eigenständige Turnierserie im DACH-Raum. Adrián Padín Suárez, Senior Competitive Experience Manager Riot Games, verantwortlich für die Organisation der Turnier-Serie, sagte: „Der Equal eSports Cup ist als Safe Space konzipiert, damit alle Teilnehmenden ihre Skills zeigen und ihr volles Potenzial entfalten können. Wir freuen uns, so die Profikarrieren von noch mehr Spieler*innen zu fördern.“
Die esports player foundation (epf) ist eine Not-for-Profit-Eliteförderung. Sie unterstützt Nachwuchs- und Spitzenathlet*innen auf dem Weg in die Weltspitze. Für Jörg Adami, Co-Founder der epf, ist der Cup ein großer Meilenstein der Equal eSports Initiative: „Es ist das größte women, non-binary und transgender Turnier im DACH-Raum. Nicht nur RIOT als Publisher, auch alle Profi-Teams der Prime League und einzelne LEC-Teams wie SK Gaming, G2, Rogue und Vitality stellen sich mit ihrer Teilnahme hinter die Ziele der Initiative. Wir sind uns sicher, dass sich nach dem Turnier viele neue Frauen und nicht-binäre Profi-Teams etablieren werden. Die Equal eSports Bewegung nimmt Fahrt auf und die Stakeholder des eSports arbeiten gemeinsam daran, hier etwas Vorbildliches entstehen zu lassen.“
Alexander T. Müller, CEO von SK Gaming, ergänzt: „SK Gaming war schon immer überzeugt, dass es keine Geschlechter-basierten Unterschiede geben darf. Dennoch sind Frauen und nicht-binäre Personen im professionellen eSports stark unterrepräsentiert. Mit Projekt Avarosa haben wir uns bewusst dazu entschieden, Pionierarbeit zu leisten und uns für Diversity im eSports stark zu machen. Dass wir jetzt, drei Jahre später, das größte League-of-Legends-Turnier für Frauen und nicht-binäre Personen mit ins Leben rufen, ist der beste Beweis dafür, dass unser Einsatz Früchte trägt. Wir freuen uns, dass wir nun auch über SK Gaming hinaus vielen weiteren Talenten die Chance geben können, einem professionellen Team beizutreten.“
Beim Auftaktevent zeigten die Profi-Spieler*innen von BIG Chroma und SK Avarosa in einem Live-Show-Match ihr Können. Die geladenen Gäste hatten die Möglichkeit, in die Gaming-Welt von League of Legends einzutauchen, dem beliebtesten Videospiel der Welt. Vor Ort konnten sie außerdem miteinander ins Gespräch kommen sowie mit Anika "Ryxcales" Wolter (Mitglied im Equal eSports Council, Casterin, Analystin und eSports Host), Miki “BIG Nugget” und vielen weiteren eSports-Profis zu sprechen.
Mehr als 10 Teams von etablierten eSports-Organisationen aus der DACH-Region nehmen an dem Turnier teil. Dies sind u.a.: BIG Chroma, Eintracht Frankfurt, Eintracht Spandau, E WIE EINFACH E-SPORTS, French Bees (Vitality), G2 Hel, GamerLegion, KOI, MOUZ, SK Avarosa und Unicorns of Love.
Darüber hinaus können sich bis zu vier weitere Teams in den Open Qualifiern qualifizieren. Jedes weibliche/nicht-binäre Team kann sich dafür anmelden, egal ob es sich um ein professionelles oder ein privat zusammengestelltes Team handelt.
Nach der Vorrunde nehmen max. 16 Teams an den vier Closed Qualifier teil. Die besten vier Teams qualifizieren sich für das Offline-Finale auf dem Equal eSports Festival in Köln Mitte September. Dort werden die Plätze 1 bis 4 im Best-of-Three Modus ausgetragen.
Anmeldung
Interessierte können sich über die offizielle Webseite registrieren. Hier finden sie auch alle Fristen, um sich für die vier Open Qualifier-Turniere anzumelden.
Preise
Teams und Teilnehmer*innen gewinnen vor allem eins: Eine Bühne für ihre Skills und die Chance, sich in einer männlich dominierten Pro-Player-Szene zu etablieren. Beim Offline-Finale erhält der erste Platz 5.000€, der zweite Platz 2.500€, der dritte Platz 1.750€ und der vierte Platz 750€. Als besondere Auszeichnung erhält das Gewinnerteam den ersten Equal eSports Cup als Pokal. Im Closed Qualifier erhalten die Gewinner des ersten Platzes außerdem 500€, die Zweitplatzierten 250€ und die Drittplatzierten und Viertplatzierten jeweils 125€.
Live-StreamDie Übertragung der Closed Qualifier und des Offline-Finales erfolgt über den Twitch-Kanal der eSports player foundation (epf): www.twitch.tv/esportsplayerfoundation
Status quo der Gleichberechtigung im eSports: Gaming ist die neue Popkultur der Heranwachsenden. Bei der Chancengleichheit gibt es Nachholbedarf. Über die Hälfte der Deutschen spielt Computer- und Videospiele. Davon sind 48 Prozent Frauen. Laut Schätzungen sind allerdings weniger als 5 Prozent der eSports-Profis weiblich. Das möchte die Telekom zusammen mit SK Gaming und der esports player foundation ändern. Daher macht sie sich mit der Initiative #equalesports seit 2021 für mehr Gleichberechtigung und Diversität im Gaming stark – sowohl in der Spitze als auch in der Breite.
Diskriminierung und Belästigung: Eine Studie des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) ergab, dass Frauen im eSports oft Diskriminierung und Belästigung ausgesetzt sind. Von den befragten Frauen gab mehr als die Hälfte an, bereits Opfer von Sexismus oder Belästigung gewesen zu sein.
Mangelnde Förderung: Frauen im eSports haben oft Schwierigkeiten, Sponsoren zu finden und sich in Teams und Organisationen zu etablieren. Darauf verweist u.a. ein Bericht von GamesWirtschaft.
Geringe Preisgelder: Frauen in eSports-Turnieren verdienen oft weniger als ihre männlichen Kollegen.
Großes Potenzial von Frauen: Mareike „Sayna“ Burg hat es als erste Profi-Spielerin in die Prime League geschafft und im Frühjahr 2023 sogar den Spring Split mit Ihrer Mannschaft gewonnen. Mareike ist eines von vielen Talenten, die von der Equal eSports Initiative der Telekom gefördert werden.
Informationen zum Equal eSports Cup:
https://www.equal-esports.com/events/equal-esports-cup
Weitere Informationen zur Initiative: www.equal-esports.com
Informationen zu den Partnern:
www.esportsplayerfoundation.org; www.sk-gaming.com; www.riotgames.com